Wenn uns der Himmel vor unsere Füße fällt
und keiner mehr weiß, wohin mit sich selbst,
vielleicht merken wir dann, was uns zusammenhält,
das wird der letzte schöne Tag auf der Welt.
Felix Mayer, project île
Big Time
Gestern war es endlich soweit und wir durften Peter Gabriel live in Hamburg erleben. Ich war sogar ein bisschen aufgeregt, weil ich ihn schon als Sänger von Genesis genial fand, aber mich seine Soloalben natürlich viel mehr durch die Jahre begleitet haben (und immer noch begleiten).
Das Konzert fand in der Barclay-Arena statt und da habe ich immer ein bisschen die Befürchtung, dass der Sound kacke ist oder die Plätze sichtbehindert sind oder die Leute vor und neben einem rumnerven, aber nichts davon ist eingetreten.
Wir hatten eine angenehme An- und Abreise mit dem Auto, konnten direkt vor der Arena parken und saßen dementsprechend zügig auf unseren Plätzen im Rollstuhlbereich, mit sehr gutem Blick auf die Bühne. Das Konzert war ausverkauft, die Stimmung gut und mit Klassikern, wie „Sledge Hammer“, „Big Time“, „Solsbury Hill“ oder „Red Rain“ hat er die Hütte komplett abgerissen, es war einfach. nur. geil.
Auch die neueren Liedern, die teilweise noch nicht veröffentlicht sind, haben mich berührt („Playing for time“, „i/o“, „And still“). Bei „Hier kommt die Flut“, welches er auf deutsch gesungen hat und „Don’t give up“, mit einer grandiosen Ayanna Witter-Johnson für den weiblichen Gesangspart, war die Gänsehaut sowieso garantiert.
Akustisch, optisch und gefühlsmäßig hat mich der Abend komplett abgeholt. Ich kann das Erlebnis gar nicht würdigend genug in Worte fassen; die Band war fantastisch und hatte Spielfreude, der Sound war satt und die Licht- und Bildshow zu den einzelnen Songs wunderschön passend.
Peter Gabriel ist mit seinen 73 Jahren noch immer ein ganz Großer und wir hatten definitiv eine BIG TIME.